Abstract
The mysterious word “Michtam”: The Hebrew word מִכְתָּם appears six times in the Hebrew Bible and it only occurs in the book of Psalms at the beginning of the chapter (16:1, 56:1, 57:1, 58:1, 59:1, 60:1). This Hebrew word has been understood differently. For instances, PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch (2015) leaves it untranslated, while the other sources translate מִכְתָּם as inscription, prayer, or song. Two of the most notable Hebrew lexica, and Theological Wordbook of the Old Testament (TWOT), state that the meaning of מִכְתָּם is unknown. Modern English Bible translations also differ in their translations of מִכְתָּם. Most English Bible translations transliterate this Hebrew word (like NIV, NASB, KJV, Berean Study Bible, Christian Standard Bible, American Standard Version, JPS Tanakh 1917, and HCSB), while the NLT, ESV, International Standard Version, and New Revised Standard Version leave מִכְתָּם untranslated. This article, therefore, seeks to decipher the Hebrew word מִכְתָּם within its literary context and provides textual criticism. This article limits its discussion to Origen’s Hexapla because the consistent translation of Greek Aquila and Greek Symmachus contributes to unveiling the meaning of מִכְתָּם.
Intradisciplinary and/or interdisciplinary implications: The study employed a combination of biblical studies and linguistics. Thus, this article shows the application of a comparative linguistic approach to interpret the word מִכְתָּם.
Keywords: Psalms; literary context; textual criticism; word study; Origen’s Hexapla.
Einführung
Dieses kontroverse Wort מִכְתָּם kommt nur im Buch der Psalmen vor. Das Wort מִכְתָּם erscheint sechsmal und kommt immer am Anfang des Kapitels vor (16:1, 56:1, 57:1, 58:1, 59:1, 60:1). Obwohl die alten Übersetzungen in Origines’ Hexapla מִכְתָּם als Einleitung eines Kapitels betrachten, unterscheiden sie sich in ihrem Verständnis von מִכְתָּם. Die verschiedenen Übersetzungen werden in diesem Artikel als Grundlage für die These untersucht, dass das Wort מִכְתָּם nicht nur in der Übersetzung, sondern auch im Konzept in alten Texten unterschiedlich ist.
Einschränkung der Forschung
Diese Forschung beschränkt ihre Untersuchung auf Origenes’ Hexapla (Field 1875). Die Analyse anderer antiken Übersetzungen wie der lateinischen Vulgata (Weber 2006), dem aramäischen Targum (Stec 2004), und der syrischen Peshitta (The Leiden Peshitta Edition 2012) wird hier nicht diskutiert, weil sie bereits in einem vorherigen Artikel von Chia besprochen wurden (Chia 2023:109–118).
Methodik
Futato and Howard (2007:120) geben an, dass die Titel der Psalmen uralt sind. Diese antiken Titel stellen ein Problem für antike Übersetzer dar, da ihre Bedeutung zur Zeit der LXX-Übersetzer oder nach 250 v. Chr. verloren ging. Als Beispiel nennen Futato and Howard (2007:120) לַמְנַצֵּחַ. לַמְנַצֵּחַ ist als Bezeichnung für den Musikdirektor interpretiert. LXX übersetzte es jedoch als εἰς τὸ τέλος. LXX hat לַמְנַצֵּחַ wahrscheinlich fälschlicherweise als לָנֶצַח gelesen. Wilson (2002:80–81) argumentiert, dass die Möglichkeit besteht, dass ein Wort nach einigen Jahrhunderten seine Bedeutung verliert. Ein Hinweis zur Lösung der verlorenen Bedeutung hebräischer Wörter sind die historischen Daten. Diese Daten werden normalerweise im Titel oder am Anfang des Kapitels angegeben (Futato & Howard 2007:120). Einige der Psalmen liefern einen historischen Hintergrund. Der Lebensabschnitt Davids, der in 1. bis 2. Samuel behandelt wird, bietet den Rahmen für mehrere ihm zugeschriebene Psalmen. Die Korrelationen sind folgende: 1 Samuel 19:11 mit Psalm 59; 1 Samuel 21:10–15 mit Psalm 56; 1 Samuel 21:10–22:2 mit Psalm 34; 1 Samuel 22:9 mit Psalm 52; 1 Samuel 23:15–23 mit Psalm 54; 1 Samuel 23:24–29 mit Psalm 7; 1 Samuel 24 oder 22:1–2 mit Psalm 57 (Ein Gedi oder Adullam); 1 Samuel 24 oder 22:1–2 mit Psalm 42 (dieselben beiden Gebirge sind möglich); 2 Samuel 8:8, 13 und 1 Chronik 18:9–12 mit Psalm 60; 2. Samuel 22 mit Psalm 18; 2 Samuel 11, 12 (12:1–15) mit Psalm 51; 2. Samuel 15–18 mit Psalm 3; 2. Samuel 15:23 mit Psalm 63; und 1 Chronik 21:1–22:1 mit Psalm 30 (Ross 2011:44). Daher haben vier von sechs Kapiteln – in denen das Wort michtam vorkommt – denselben, historischen Kontext: Samuel 21:10–15 mit Psalm 56; 1 Samuel 24 oder 22:1–2 mit Psalm 57 (Ein Gedi oder Adullam); 1 Samuel 19:11 mit Psalm 59; 2 Samuel 8:8, 13 und 1 Chronik 18:9–12 mit Psalm 60.
Oft bietet die Weisheitsliteratur – Psalmen, Sprüche, Hiob und Prediger – keinen historischen Hintergrund. Psalm 56, 57, 59 und 60 haben jedoch einen historischen Hintergrund. Daher wird das hebräische Wort michtam in seinem historischen Kontext analysiert. Darüber hinaus nutzt diese Forschung den literarischen Kontext, um das hebräische Wort michtam zu untersuchen. Mickelsen (1963:99) unterstützt diesen Ansatz. Er argumentiert für die Bedeutung des literarischen Kontexts, um falsche Interpretationen zu vermeiden. Schwartz und Janet (2012:131–135; vgl. Hossfeld und Zenger 2021 und 2005) betonen ebenfalls die Bedeutung des literarischen Kontexts, um die Bedeutung des Textes zu verstehen. Daher werden historische Analyse, literarischer Kontext und Textkritik die Methodik dieses Artikels bilden.
Die Übersetzung des Wortes מִכְתָּם
Psalm 16:1
Der historische Kontext dieses Psalms ist umstritten. Er wird David zugeschrieben, aber heute würden nur wenige sagen, dass er ihn geschrieben hat (Anderson 1981:146 zu Psalm 1–72; Kraus 1988:235 zu Ps 1–59). Einige Kommentatoren datieren den Psalm in die frühe nachexilische Zeit, andere argumentieren jedoch aufgrund verschiedener Hinweise in der Passage, wie der Abkehr von fremden Göttern und der Landvergabe, für ein vorexilisches Datum (Anderson 1981:146). Psalm 16 bietet jedoch nur wenige Informationen zu seinem historischen Kontext. Daher ist die Analyse des hebräischen Wortes michtam eine Analyse im Lichte seines literarischen Kontexts und seiner Textkritik.
Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla (Field 1875), LXX übersetzt מִכְתָּם als στηλογραφία oder Inschrift. Die griechische Übersetzung von Theodotion folgt der LXX und sagt ὁμοίως τοῖς O΄oder dasselbe wie LXX. Die Quinta und Sexta, die fünfte und sechste Spalte von Origenes’ Hexapla der Psalmen transkribieren מִכְתָּם als μαχθάμ oder maxtham. Aquila und Symmachus hingegen übersetzen מִכְתָּם als τοῦ ταπεινόφρος καὶ ἁπλου und (τοῦ) ταπεινόφρος καὶ το ῦ ἀμώμου oder demütiger Geist und Aufrichtigkeit und demütiger Geist und Vollkommenheit. Mit anderen Worten, sowohl Aquila als auch Symmachus interpretieren מִכְתָּם als Davids persönliche Merkmale. Interessanterweise hat der Zeuge des Symmachus auf Syrisch eine andere Übersetzung: Lob.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzungen von LXX und Theodotion in Origenes’ Hexapla. LXX und Theodotion haben eine ‘Inschrift‘. Warum gibt es eine ‘Inschrift‘-Übersetzung? LXX und Theodotion könnten מִכְתָּם als מִכְתָּב lesen. Der Unterschied liegt im letzten Konsonanten: mem versus tav. Das hebräische Wort מִכְתָּב hat כתב als Wurzel und bedeutet schreiben. Durch das Hinzufügen von mem vor dem Verb כתב wird ein Verb zu einem Substantiv: von ‘to write‘ zu ‘writing‘. Folglich erscheint die Übersetzung von ‚Inschrift‘ in LXX und Theodotion. Koehler et al. (1994)unterstützen diese Möglichkeit ebenfalls und sagen, dass das hebräische Wort מִכְתָּב die frühere Form von מִכְתָּם sein könnte. Das Holladay en Ludwig (1971:195) unterstützt auch die Übersetzung von Inschriften oder Schriften. Das Wörterbuch des klassischen Hebräisch enthält ebenfalls eine ähnliche Übersetzung und argumentiert, dass das hebräische Wort מִכְתָּם eine Bezeichnung für eine bestimmte Art von Psalmen ist und sich auf eine Inschrift oder eine Schrift auf einer Tafel bezieht (Clines 2011:276). Interessanterweise enthält das Dictionary of Classical Hebrew in seiner Erklärung das Wort vielleicht [perhaps], da die Glaubwürdigkeit dieser Theorie immer noch umstritten ist.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus in Origines’ Hexapla. Beide griechischen Übersetzungen vermitteln die Frömmigkeit Davids: Demut und Aufrichtigkeit bzw. Demut und Vollkommenheit. Warum gibt es eine ‘Inschrift‘-Übersetzung? Es gibt zwei Hauptgründe für diese Darstellung der Frömmigkeit Davids. Der literarische Kontext von Psalm 16:1, 56:1, 57:1, 58:1, 59:1, 60:1 ist der erste Grund dieser Übersetzung. Der literarische Kontext beschreibt Davids Nöte und Schmerzen. Um seine schmerzhafte Situation zu überwinden, bittet er den Herrn, ihn zu befreien. Folglich könnte das Flehen und Beten vor dem Herrn als ein Akt der Demut und Aufrichtigkeit angesehen werden. Symmachus hat für das zweite Wort eine etwas andere Übersetzung, da er es als „Vollkommenheit“ übersetzte. Diese Übersetzung scheint darauf zurückzuführen, dass Symmachus die Integrität Davids darin erkennt, dass er sich in diesem ganzen Kapitel dem Widerstand seines Feindes stellt. Der zweite Grund für diese Übersetzung ist, dass sowohl Aquila als auch Symmachus lesen, dass das hebräische Wort מִכְתָּם aus zwei getrennten Wörtern abgeleitet ist: מוך oder „Demut“ und תם oder „Vollkommenheit“ oder „Integrität“ (Brown, Driver & Briggs 1906:1070). Das zweite hebräische Wort תם sieht Symmachus als תָּם, während Aquila es als תֹּם liest. Mit anderen Worten, die unterschiedliche Übersetzung des zweiten Wortes ist auf den Vokal zurückzuführen: entweder Patach oder Holem.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der griechischen Übersetzungen von Quinta und Sexta in Origenes’ Hexapla. Beide Übersetzungen transliterieren מִכְתָּם. Die verlorene Bedeutung von מִכְתָּם scheint der Hauptgrund für die Übersetzung maxtham zu sein. Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung von Symmachus in der Syro-Hexapla. Es ist unklar, warum Symmachus in der Syro-Hexapla „Lob“ verwendet. Diesae Übersetzung wird aus mehreren Gründen wahrscheinlich fälschlicherweise Symmachus zugeschrieben. Erstens ist die Übersetzung von Symmachus ins Griechische von Bescheidenheit und Perfektion geprägt. Das bedeutet, dass es eine Inkonsistenz zwischen den Übersetzungen von Symmachus ins Griechische und Syrische gibt. Psalm 57:1 zeigt jedoch, dass die griechische und die syrische Übersetzung von Symmachus identisch sind: demütig und ohne Fehler. Zweitens offenbart die Übersetzung von Symmachus in Psalm 56:1, 57:1 und 60:1, dass die Übersetzung von „demütigem Geist“ und „Vollkommenheit“ aufgrund ihrer Konsistenz die ursprüngliche Lesart sein könnte. Die nächste Frage ist dann, warum diese Syro-Hexapla מִכְתָּם als „Lob“ übersetzt? Es gibt zwei mögliche Gründe. Da erstens das Hauptthema des Psalmbuchs der Lobpreis ist, ist es wahrscheinlich, dass Symmachus in der Syro-Hexapla von diesem Thema beeinflusst ist. Zweitens zeigt der literarische Kontext aus Psalm 16:7–11 die Freude Davids. Daher ist es möglich, dass das hebräische Wort מִכְתָּם in diesen Versen interpretiert wird.
Dieser letzte Absatz von Psalm 16:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen in der Hexapla des Origenes mithilfe des literarischen Kontexts. Ross und Ibn Ezra unterteilten Psalm 16 in drei Abschnitte: Gebet um Gottes Schutz (16:1–4), Lob für Gottes Versorgung (16:5–8) und Vertrauen in Gottes Bewahrung (16:9–11) (Ross 2012:399–400; Ibn Ezra 2009:112–119). Longman III weist darauf hin, dass Psalm 16 mit der Klage des Psalmisten beginnt und mit seiner Zuversicht auf Gottes Befreiung endet. Dieser literarische Kontext zeigt, dass die griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus validiert werden konnten. Der Widerstand von Davids Feind führt dazu, dass er sich demütigt und die Befreiung des Herrn anstrebt. Davids Integrität wird auch in Psalm 16:1–5, 7 gezeigt. Daher sind die griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus möglich. Die Übersetzung von LXX und Theodotion ist ebenfalls möglich, da ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ die gesamte Botschaft von Psalm 16 erfasst. Die „Lob“-Übersetzung von Symmachus in der Syro-Hexapla ist unwahrscheinlich, da „Lob“ nur aus Psalm 16:5–8 besteht. Wie Ross und Ibn Ezra feststellen, beschreiben 16:1–4 Davids Gebet und 16:9–11 vermitteln Davids Vertrauen. Mit anderen Worten: „die Übersetzung ‚Lob‘ deckt nicht die gesamte Botschaft von Psalm 16:1–11 ab. Die Transliteration von Quinta und Sexta hilft uns nicht, die Bedeutung von מִכְתָּם zu entschlüsseln. Daher kann diese Transliteration/Übersetzung ignoriert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Übersetzung ‘Schreiben‘ von LXX und Theodotion als auch die griechische Übersetzung ‘Demut und Aufrichtigkeit oder Vollkommenheit‘ von Aquila und Symmachus wahrscheinlich die Bedeutung(en) von מִכְתָּם in Psalm 16 sind.
Psalm 56:1
Das Thema von Psalm 56 wie auch von Psalm 57 ist das Vertrauen in Gott angesichts unmittelbarer Gefahr. Kirkpatrick fasst es folgendermaßen zusammen: ‘Die Gefahr ist unmittelbar; Furcht ist unvermeidlich, aber der Glaube siegt über die Furcht‘ (Ross 2013:262). Die Überschriften der beiden Psalmen verbinden die Passagen mit derselben Periode in Davids Leben. Hier bewahrt die Überschrift eine Tradition, dass der Psalm vor dem Hintergrund von 1 Samuel 21:10–15 geschrieben wurde. Da das Leben in seinem eigenen Land unsicher war, suchte David Zuflucht bei seinen Feinden, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht erkennen würden. Als sie ihn erkannten, täuschte er Wahnsinn vor. Die historische Erzählung besagt, dass David ‘große Angst vor Achisch von Gat hatte‘. Diese Erfahrung scheint David bewusst gemacht zu haben, dass sein Leben in großer Gefahr war, eine Furcht, die in der Klage dieses Psalms erwähnt wird, aber durch das Vertrauen des Psalmisten in Gott überwunden wird. Da er sich im Gebiet der Philister befand, die ihn töten wollten, war er nicht sicher. Seine einzige Möglichkeit war, um Rettung zu beten. Ein solches Gebet ist im Psalm festgehalten, begleitet von Ausdrücken des Vertrauens in Gottes Fürsorge (Ross 2013:263). Laut Weiser ist dieser Psalm eine Klage, wahrscheinlich eine nationale Klage. Es kann sein, dass das Gebet eines Einzelnen als Gemeinschaftsgebet interpretiert wurde. Weiser (1962:422) sieht die Vertonung des Psalms im Gottesdienst vor dem öffentlichen Ritual des Dankens für die Antwort auf das Gebet. Der Psalmist kann Gott um Gnade bitten, weil Gott als gnädig beschrieben wird (Ps 37,26). Der Psalmist war nicht anmaßend; er durfte nicht tadellos annehmen, dass er göttliche Hilfe verdiente.
Dieser Absatz enthält Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla in Psalm 56:1 (Field 1875). Origenes’ Hexapla zeigt drei verschiedene Übersetzungen. Die Übersetzung von LXX ist immer noch dieselbe: ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Was sagt die griechische Übersetzung des Theodotion? Leider ist die griechische Übersetzung von Theodotion in diesem Vers unvollständig oder fehlt (sie hat Lücken). Daher kann die griechische Übersetzung des Theodotion hier nicht untersucht und bewertet werden. Quinta folgt jedoch der Übersetzung von LXX: ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘, im Gegensatz zur Transliteration von Quinta in Psalm 16:1. Sexta hingegen transkribiert konsequent das hebräische Wort מִכְתָּם. Auch die beiden griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus vertreten getreu die Frömmigkeit des Psalmisten: „Demut und Vollkommenheit“ sowie „Demut und Tadellosigkeit“. Während Symmachus‘ griechische Übersetzung in diesem Vers mit Psalm 16:1 identisch ist, hat Aquila eine etwas andere Übersetzung: ταπεινόφρος oder „Demut“ und ἁπλου oder „Aufrichtigkeit“ versus τελείου oder „Vollständigkeit“ oder „Vollkommenheit“. Obwohl die Bedeutungen dieser Wörter Synonyme für Psalm 16:1 sind, wird die Übersetzung von ταπεινοῦ καὶ τελείου eher Aquila zugeschrieben, da sie mit Kapitel? 57:1, 58:1, 59:1 und 60:1 übereinstimmt. Aquila hält sich in der Regel im gesamten Buch an seine Übersetzung (vgl. Chia 2023).
Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung des LXX in Origenes’ Hexapla. LXX behält konsequent die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ bei. Wie bereits erläutert, könnte diese Übersetzung durch das Wort מִכְתָּב beeinflusst sein. Der Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung der Quinta in Origenes’ Hexapla. Es ist unklar, warum die Quinta der Übersetzung der LXX folgt. Die Übersetzung der Quinta ist dieselbe wie die Sexta, zum Beispiel in den Psalmen 1:1 und 16:1.
Dieser Absatz bietet Bewertungen und Sextas griechische Übersetzungen in Origenes’ Hexapla. Die Übersetzung ist eine Transliteration von מִכְתָּם. Die verlorene Bedeutung von מִכְתָּם scheint der Hauptgrund für die Übersetzung maxtham zu sein.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus in Origenes’ Hexapla. Beide griechischen Übersetzungen enthüllen die Frömmigkeit Davids. Aquila hat jedoch eine etwas andere Übersetzung: „Demut“ und „Vollkommenheit“ und „Demut im Geist und Tadellosigkeit“.
Dieser letzte Absatz von Psalm 56:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen im Hexapla des Origenes mithilfe der literarischen Struktur und des Kontexts. Die literarische Struktur des Psalms 56 ist gleichmäßig in zwei Hälften zu je sieben Verszeilen unterteilt. Der zentrale Teil besteht aus den drei Wörtern des Verses 9a נֹדִי סָפַרְתָּה אָתָּה und stellt das rhetorische Zentrum des Gedichts dar (Van der Lugt 2010:137). Daher geht es in der ersten Hälfte der sieben Verszeilen um den Glauben des Psalmisten an Gottes Versprechen (56:1–7) und in der zweiten Hälfte um die Befreiung (56:8–13; Ross 2013:264). Der literarische Kontext verdeutlicht, dass dem Psalmisten Gefahr droht. Diese Gefahr geht von den arroganten Gegnern des Psalmisten aus, die ihn vernichten wollen. Daher ist die Seele des Psalmisten von Angst erfüllt. Er beschließt, vor dem Herrn zu beten, dass er ihn befreien und seine Feinde vernichten möge. Psalm 56 stellt auch das Vertrauen des Psalmisten dar, und sein Vertrauen besiegt seine eigene Angst (ed. Kirkpatrick 1900:315). Das Beten vor dem Herrn zeigt die Demut des Psalmisten. Während der Verfolgung auf den Herrn zu vertrauen (Ps 56:4, 10–11) zeigt die Tadellosigkeit des Psalmisten. Daher empfiehlt der literarische Kontext die Übersetzung von ‘Demut und Tadellosigkeit‘ oder ‘Demut und Vollkommenheit‘, obwohl auch Übersetzungen von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ möglich sind. Andererseits nützt die auf Transliteration basierende Übersetzung unserer Forschung nicht (vgl. Psalm 16,1).
Psalm 57:1
Dieser Psalm wird David zugeschrieben, als er in Gefahr war und sich in einer Höhle versteckte. Der Psalm ähnelt in Gedanken und Aufbau Psalm 56. Beide drücken in ihren Gebeten Demut und Schuldlosigkeit aus. Sie beginnen beide gleich mit einem Appell an Gott, gnädig zu sein. Psalm 57 hat jedoch einen triumphaleren Ton als Psalm 56.
Dieser Absatz enthält Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla in Psalm 57:1 (Field 1875). Origenes’ Hexapla zeigt zwei verschiedene Übersetzungen. Die Übersetzung von LXX ist immer noch dieselbe: ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Auch die beiden griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus bewahren konsequent den Charakter des Psalmisten: Demut, Vollkommenheit und Demut und Tadellosigkeit. Die syrische Übersetzung von Symmachus ist ähnlich wie die griechische Version.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung des LXX in Origenes’ Hexapla. LXX bewahrt getreu die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Wie bereits erläutert, könnte diese Übersetzung durch das Wort מִכְתָּב beeinflusst sein.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus in der Origenes’ Hexapla. Beide griechischen Übersetzungen enthüllen die Frömmigkeit Davids. Aquila hat jedoch eine etwas andere Übersetzung: Demut und Vollkommenheit und Demut im Geist und Tadellosigkeit, da Aquila in diesem Vers die Konjunktion καί eliminiert.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der syrischen Übersetzung von Symmachus in der Syro-Hexapla. Im Gegensatz zu Psalm 16:1 offenbart Psalm 57:1 die gleiche Bedeutung der Symmachus-Übersetzungen sowohl im Syrischen als auch im Griechischen. Die Bedeutung ist dieselbe, aber die Form ist unterschiedlich, denn die Syro-Hexapla fügt Relativpronomen und negative Partikel hinzu.
Dieser letzte Absatz von Psalm 57:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen in der Hexapla des Origenes mithilfe der literarischen Struktur und des Kontexts. Die meisten Gelehrten glauben, dass die Psalmen 56 und 57 aufgrund ihrer gleichen Botschaft und 14 Verszeilen Zwillingsgedichte sind (Ross 2013:280; Van der Lugt 2010:139). Diese 14 Verszeilen sind in zwei gleiche Hälften geteilt. Vers 6 und 12 fungieren als Refrain, um die Hauptabschnitte zu beenden und diesen Psalm in zwei Gesänge zu unterteilen (Van der Lugt 2010:145). In ähnlicher Weise versteht Ross, dass dieses Gedicht in Klagelieder und Lobpreisungen des Psalmisten unterteilt ist. Psalm 57:1–4 stellt das Gebet des Psalmisten dar und 57:6 dient dazu, das Gebet in 57:1–4 mit dem Lobpreis in 57:7–10 zu verbinden. Der nächste Abschnitt, 57:7–11, vermittelt den Glauben des Psalmisten an Gottes Befreiung. Der letzte Vers, 57:12, dient als Refrain: er bringt den Wunsch des Psalmisten zum Ausdruck, dass Gott verherrlicht werde (Ross 2013:282). Diese literarische Struktur und der Kontext schildern die Klage und das Leiden des Psalmisten. Daher ist die Übersetzung von ‘Demut und Tadellosigkeit‘ oder ‘Demut und Vollkommenheit‘ im literarischen Kontext von Psalm 57:1 überzeugend, obwohl die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ in den breiteren Kontext passen könnte.
Psalm 58:1
Der historische Kontext dieses Psalms ist umstritten. Ross (2013:296) berichtet, dass vielleicht eine Einzelperson diesen Psalm im Namen der Gemeinde als Klage über das ungerechte irdische Rechtssystem schrieb, aber mit prophetischer Betonung von Gottes Urteil über das Böse. Delitzch (1873:180) hingegen konzentrierte sich auf Absaloms Rebellion, ohne zu erwähnen, dass dieser Eifer für Gerechtigkeit vortäuschte, sich aber als korrupt erwies (2 Sam 15:2), und sah in den Versen 6–9 des Psalms einen Hinweis auf den Zusammenbruch der Rebellion. Kirkpatrick (1902: 325–326) entgegnet jedoch zu Recht, dass es undenkbar erscheint, dass David die in diesem Psalm vorkommenden Worte für Absalom verwendet, den er liebte; er kommt zu dem Schluss, dass David ihn nicht geschrieben hat, wenn er sich auf Absalom bezieht. Briggs and Briggs (1907:42) glauben, dass dieser Psalm der älteste in der Sammlung ist und aus der frühen Zeit der Monarchie stammt, während andere meinen, er gehöre in die nachexilische Zeit. Es besteht also kein Konsens über den historischen Kontext dieses Psalms. Der literarische Kontext und die Textkritik werden zur Analyse des hebräischen Wortes michtam herangezogen.
Dieser Absatz enthält Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla in Psalm 58:1 (Field 1875). Origenes’ Hexapla zeigt zwei verschiedene Übersetzungen, sowohl die von LXX als auch von die Aquila. Die Übersetzung von LXX ist immer noch dieselbe: ‘Inschrift‘ oder ‚Schrift‘. Auch die griechischen und syrischen Übersetzungen von Aquila bewahren konsequent den Charakter des Psalmisten wie in Psalm 58:1: Demut, Vollkommenheit. Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung des LXX in Origenes’ Hexapla. LXX bewahrt getreu die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Wie bereits erläutert, könnte diese Übersetzung durch das Wort מִכְתָּב beeinflusst sein.
Dieser Absatz bietet Bewertungen sowohl der griechischen als auch der syrischen Übersetzungen von Aquila in Origenes’ Hexapla. Beide Übersetzungen sprechen von der Frömmigkeit Davids. Der letzte Absatz von Psalm 58:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen im Hexapla des Origenes mithilfe der literarischen Struktur und des Kontexts. Dieser Psalm ist konzentrisch aufgebaut. Es hat 11 Verszeilen, wobei Vers 7 in der Mitte steht: 5+1+5. Vers 7 ist der einzige Vers, in dem Gott direkt erwähnt wird und der Name JHWH mitgeteilt wird. Vers 7 wird zum rhetorischen Zentrum dieses Psalms, weil der Psalter das Opfer der Aggression dieser ungerechten Richter ist (Van der Lugt 2010:152–153). Lund argumentiert auch für die zentrale Bedeutung von Vers 7, indem er seine symmetrische Form in der Grammatik hervorhebt: a b c – c’ b’ a’ (Lund 1908:310). Die Verse 4–6 und 8–10 dienen als innerer Ring, der die innere Bosheit der Richter darstellt, und die Verse 2–3 und 11–12 beschreiben die Ungerechtigkeit dieser Richter (Van der Lugt 2010:155). Der literarische Kontext von Psalm 58 besteht darin, die bösen Richter zu verurteilen (58:1–5), um das Urteil des Herrn über diese bösen Richter zu bitten (58:6–9) und das Vertrauen des Psalmisten zum Ausdruck zu bringen, dass Gott gerecht richten wird (58:10–11; Ross 2013:296–297). Auch die literarische Struktur und der Kontext veranschaulichen die Trauer des Psalmisten über diese ungerechten Richter. Deshalb betet er vor dem Herrn um die Vollstreckung seines Urteils, und sein Glaube zeigt, dass Gott gerecht richten wird. Das Beten vor dem Herrn zeigt die Demut des Psalmisten. Der Glaube, dass es einen Lohn für die Gerechten gibt (Ps 58,11), zeigt die Tadellosigkeit des Psalmisten. Daher begünstigt der literarische Kontext die Übersetzung von ‘Demut, Vollkommenheit‘, obwohl die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ im weiteren Kontext auch möglich ist.
Psalm 59:1
Auch der historische Kontext dieses Psalms ist umstritten. Van Gemeren (2017:470) meint, dass es sich um eine individuelle Klage handelt, die möglicherweise aus der kultischen Tradition übernommen wurde. Anderson (1981:434) hingegen vermutet, dass eine Klage später an die Bedürfnisse der Nationen angepasst wurde und so den Anschein einer Gemeinschaftsklage erweckt. Auch hier besteht kein Konsens über den historischen Kontext dieses Psalms.
Dieser Absatz enthält Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla in Psalm 59:1 (Field 1875). Origenes’ Hexapla zeigt zwei verschiedene Übersetzungen, sowohl in von LXX als auch die von Aquila. Die Übersetzung von LXX ist immer noch dieselbe: ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Auch die griechischen und syrischen Übersetzungen von Aquila bewahren konsequent den Charakter des Psalmisten wie in Psalm 59:1: Demut, Vollkommenheit. Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung des LXX in Origenes’ Hexapla. LXX bewahrt getreu die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Wie bereits erläutert, könnte diese Übersetzung durch das Wort מִכְתָּב beeinflusst sein.
Dieser Absatz bietet Bewertungen sowohl der griechischen als auch der syrischen Übersetzungen von Aquila in Origenes’ Hexapla. Beide Übersetzungen sprechen von der Frömmigkeit Davids.
Dieser letzte Absatz von Psalm 59:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen im Hexapla des Origenes mithilfe der literarischen Struktur und des Kontexts. Strukturell argumentiert Van der Lugt (2010:155), dass dieses Gedicht in drei Gesänge unterteilt ist: Vers 2–8 und 9–16, gefolgt von Vers 17–18. Der erste Gesang stellt die Gebete und die Beschreibungen der Not dar (59:2–8). Vers 9 führt einen neuen Gesang oder ein neues Thema ein. Die Hoffnung des Psalmisten auf Gottes Befreiung kommt in den Versen 9–11 zum Ausdruck, während die Verse 12–14 das Gebet um die Bestrafung seiner Widersacher beschreiben. Vers 15–16 schließt den zweiten Gesang ab und erklärt die Bosheit seiner Feinde. Der letzte Gesang (Vers 17–18) kündigt die Danksagung des Psalmisten an. Ross hingegen bietet eine andere Struktur. Er glaubt, dass Psalm 59:1 aus zwei Hauptabschnitten besteht: 59:1–10 und 59:11–17. Ross (2013:317–318) argumentiert, dass jeder Abschnitt aus Gebet (59:1–5; 59:11–15), Klage (59:6–7; 59:14–15) und Zuversicht oder Versprechen besteht (59:8–10; 59:164–17). Der literarische Kontext liefert eine Geschichte des Psalmisten, in der er von Mördern umgeben war. Die blutrünstigen versuchten, das Leben des Psalmisten zu beenden. Inmitten dieser Gefahr beschließt der Psalmist, vor dem Herrn zu beten, dass dieser ihn befreie.
Diese Geschichte ähnelt Psalm 56. Das Beten vor dem Herrn zeigt die Demut des Psalmisten. Zu sagen, dass er keine Schuld habe (Psalm 59,4), zeigt die Tadellosigkeit des Psalmisten. Auch hier ist die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘ auch im weiteren Kontext möglich.
Psalm 60:1
Historisch gesehen gibt es einige Schwierigkeiten, diesen Psalm mit 2. Samuel 8 zu verbinden. Die Erzählung erwähnt nicht den Verlust wovon, auf den der Psalm hinzuweisen scheint. Tatsächlich kommt er zu einer Zeit, als David siegreich gewesen zu sein scheint, aber vielleicht wurden nicht alle Einzelheiten aufgezeichnet, die zur Unterwerfung führten. Dann heißt es in der Erzählung, dass Abishai die Division nach Süden führte, aber im Psalm heißt es Joab. Auch dies ist nicht bedeutsam, da es sein könnte, dass Abishai unter Joab diente und den Plan ausführte. Schließlich gibt es einen Unterschied in der Zahl der getöteten Edomiter, entweder 12.000 oder 18.000 (Ross 2013:333).
Dieser Absatz enthält Übersetzungen von מִכְתָּם in diesem Vers in Origenes’ Hexapla in Psalm 60:1 (Field 1875). Origenes’ Hexapla zeigt zwei verschiedene Übersetzungen. Die Übersetzung von LXX ist immer noch dieselbe: ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Auch die beiden griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus bewahren konsequent den Charakter des Psalmisten: Demut und Vollkommenheit, und Demut und Tadellosigkeit.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der Übersetzung des LXX in Origenes’ Hexapla. LXX bewahrt getreu die Übersetzung von ‘Inschrift‘ oder ‘Schrift‘. Wie bereits erläutert, könnte diese Übersetzung durch das Wort מִכְתָּב beeinflusst sein.
Dieser Absatz bietet Bewertungen der griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachus in Origenes’ Hexapla. Beide griechischen Übersetzungen enthüllen die Frömmigkeit Davids. Die Übersetzungen von Aquila und Symmachus stimmen hier mit Psalm 57:1 überein.
Dieser letzte Absatz von Psalm 60:1 ist die Bewertung aller Übersetzungen in der Hexapla des Origenes mithilfe der literarischen Struktur und des Kontexts. Der literarische Kontext zeigt, dass es sich bei diesem Psalm um eine gemeinschaftliche Klage handelt, weil Gott zornig auf sie war, was dazu führte, dass sie den Kampf verloren (Ross 2013:332–336). Daher plädiert David für die Wiederbesinnung auf Gott. Obwohl dieser literarische Kontext die Übersetzung von ‘Demut‘ unterstützt, gibt es keinen klaren Hinweis auf ‘Tadellosigkeit‘. Die Texte sprechen von Gottes Ablehnung, Gottes Zorn, und dass Gott sich von seinem Volk abgewendethat (60:1, 10), was möglicherweise auf ihre Sünden zurückzuführen ist. Die Übersetzung von LXX passt jedoch immer noch in den breiteren Kontext.
Abschluss
Das hebräische Wort מִכְתָּם ist geheimnisvoll. Es gibt keine Übereinstimmung zwischen den alten Texten. Wilson (2002) und Futato und Howard erwähnen, dass der Hauptgrund für diese unterschiedlichen Übersetzungen und Konzepte darin besteht, dass die Bedeutung einiger hebräischer Wörter mehrere Jahrhunderte vor der Hexapla verloren ging. Mit anderen Worten: die Bedeutung von מִכְתָּם ist den späteren Lesern unbekannt, auch wenn sie immer noch dasselbe hebräische Wort lesen. Diese Studie geht daher von den antiken Texten aus, in diesem Fall von der Hexapla des Origenes, und zeigt die verschiedenen Übersetzungen von מִכְתָּם in den Psalmen. Diese alten Übersetzungen helfen bei der Erschließung der möglichen Bedeutung. Anschließend wurden diese möglichen Bedeutungen im Kontext von Psalm 16:1, 56:1, 57:1, 58:1, 59:1 und 60:1 undersucht. Die plausibelste Übersetzung des Wortes ist „Demut“ und „Perfektion“.
Danksagungen
Konkurrierende Interessen
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Beitrag des Autor
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Ethische Überlegungen
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Datenverfügbarkeit
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